Information
Turbolader Serien
Die Turbolader der Garrett GT Serie sind gleitgelagert und sind in einer Vielzahl von unterschiedlichen
Varianten vom GT 1241 bis zum GT 6041 für die unterschiedlichen Annwendungsbereiche erhältlich.
Gerade im Dauerbetrieb/ Straßeneinsatz und bei hohen Turboladerdrehzahlen haben sich die GT
Turbolader als sehr standfest erwiesen.
Die Turbolader der Garrett GTR Serie sind alle Kugelgelagert, dies führt zu einem besseren
Ansprechverhalten und einen schnellen Ladedruckaufbau. Die GTR Serie wurden für den Rennsport
entwickelt und bieten eine Vielzahl von Applikationen und Abgasgehäusen um eine optimale Anpassung
an die Anforderungen zu ermöglichen, vom GT 2554R bis zum GT 5541R.
Das neuste aus dem Hause Garrett, die Turbolader der Garrett GTX Serie basieren auf der GTR Serie und
sind alle Kugelgelagert, neuste Technologien durch CNC gefräste Verdichterräder sorgen für ein geringes
Gewicht und mehr Haltbarkeit, so sind höhere Ladedrücke möglich. Durch neuste Schaufelradgeometrien
werden bei gleichem Ladedruck höhere Motorleistungen erzielt und das Ansprechverhalten des Turboladers
verbessert sich. Alle GTX Turbolader können als Upgrade für Ihren alten GTR Lader verwendet werden,
deshalb werden die GTX Turbolader standardmäßig ohne Abgasgehäuse geliefert.
A/R Abgasgehäuse
Der A/R Wert vom Abgasgehäuse bestimmt im Wesentlichen die Strömungsgeschwindigkeit mit der die
Abgase auf das Turbinenrad treffen und ist damit ein wichtiger Faktor für die Karakteristik eines Turboladers.
Die Verwendung einer kleinen A/R erhöht die Strömungsgeschwindigkeit an der Turbine was zu einem frühen Ansprechverhalten bei niedrigen Motordrehzahlen führt. Aufgrung der geringen Strömungskapazität steigt
bei hohen Motordrehzahlen der Abgasgegendruck was die maximal Leistung verringert.
Die Verwendung einer großen A/R senkt die Strömungsgeschwindigkeit an der Turbine was zu einem späteren Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen führt. Aufgrund der höheren Strömungskapazität sinkt bei hohen Motordrehzahlen der Abgasgegendruck was die maximal Leistung erhöht.
Bei der Auswahl ist zu berücksichtigen welche Abgasmengen verarbeitet werden müssen und in welchem Drehzahlbereich das Fahrzeug bewegt wird z.B. im Straßenverkehr oder auf der Rennstrecke.
Ölverlust am Turbolader
Aufgrund von fehlenden Detailkenntnissen kommt es leider immer wieder zu der
fälschlichen
Annahme eines defekten Turboladers da dieser Ölverlust aufzeigt. Die häufigste Prognose lautet
dann “der Simmerring ist defekt“ Falsch, Sie werden in keinem Turbolader einen Simmerring finden!
Mit Ausnahme schwerer Beschädigungen an der Rumpfgruppe ist die Uhrsache
immer im Umfeld des
Turboladers zu suchen, da es dem Turbolader
Konstruktionsbedingt fast unmöglich ist Öl zu verlieren.
Das Abdichten erfolgt über Dynamische Dichtungen die auf dem Prinzip von
Rotation und Druckdifferenzen
zwischen den Gehäusehälften basieren. Daher ist ein Ölverlust am Turbolader zu 95% auf folgende Punke
zurück zu führen.
1. Verschmutzte oder verengte Ölrücklaufleitung
2. Zu kleine oder zugesetzte Motorentlüftung
3. Undichtigkeiten zwischen Turbolader und Motor
4. zugesetzter Luftfilter, verengte Luftführung
5. Motorenverschleiß BlowBy Effekt
6. Öl Überfüllung
7. Verengungen im Abgaskrümmer oder der Abgasrückführung